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14 hrs ·
Gekaufte Journalisten bereits über 100.000 mal verkauft: Jetzt hat sich FAZ-Mitherausgeber Günther Nonnenmacher zu Wort gemeldet[1]. Er bezeichnet Ulfkotte als "schwer krank" und sein Buch als "lächerlich" und "abstrus". Dumm nur, dass ein Arbeitszeugnis der FAZ über Dr. Udo Ulfkotte ein vollständig anderes Bild vermittelt, nämlich das des akkurat und sauber arbeitenden Vorzeige-Journalisten, der die ihm "übertragenen Aufgaben stets zur vollsten Zufriedenheit" erfüllte. Bestnote!
»Gekaufte Journalisten« von Dr. Udo Ulfkotte
Link zum Buch: http://goo.gl/zOaxkZ
Link zum Buch: http://goo.gl/zOaxkZ
Der "Frankfurter Allgemeine Zeitung"-Mitherausgeber Günther Nonnenmacher hat im Medienmagazin Meedia erstmals öffentlich Stellung zu Udo Ulfkottes Buch "Gekaufte Journalisten" bezogen. Das Werk sei "lächerlich und abstrus". Nonnenmacher erkennt bei Ulfkotte eine Art Sinneswandel nach einer schweren Erkrankung. "Danach hatte ich den Eindruck einer Art Persönlichkeitswechsel, er erzählte immer mehr absurde Geschichten und es gab eine Reihe von seltsamen Vorkommnissen und Behauptungen", sagt Nonnenmacher im Interview mit "Medien magazin"-Chefredakteurin Annette Milz. Ulfkotte sei deshalb mehrfach ermahnt worden, aber: "Wir haben Ulfkottes seltsame Entwicklung auf seine existenzielle Erkrankung zurückgeführt - und deshalb auch Rücksicht genommen. Menschliche Rücksichtnahme war immer ein Prinzip dieses Hauses."
Ulfkottes Buch war im September erschienen und hat in Deutschland eine breite öffentliche Diskussion über die allgemeine Käuflichkeit von Journalisten ausgelöst. Ulfkotte räumt darin ein, dass er von 1986 bis zu seinem Ausscheiden 2003 korrumpierbar war. Selbiges trifft im Übrigen auf auf den überwiegenden Teil seiner Kollegen zu. Die Nähe zu elitären Netzwerken wird genauso belegt wie die Manipulation der Berichterstattung durch den deutschen Geheimdienst BND.
FAZ geht der Arsch auf Grundeis
Die wachsende Journalismuskritik kann laut Nonnenmacher ein existenzielles Problem für die Branche werden: "Wenn diese Entfremdung zwischen Öffentlichkeit und Journalisten voranschreiten sollte, ist klar, dass wir zu den strukturellen Problemen der Branche - Werbeeinnahmen, bröckelnde Auflagen - noch ein anderes hinzubekommen würden." Nonnenmacher kann in seiner 20 Jahre währenden Herausgeberschaft keine groben Fehler erkennen, wenngleich es Fälle gegeben habe, in denen Redakteure sein Vertrauen enttäuscht und ihre Grenzen überschritten hätten. Dies sei von der Berufsauffassung in der FAZ, "wie sie hier im Grunde alle Kollegen teilen", nicht gedeckt. Unterm Strich zieht er im "medium magazin" das Fazit: "Ich bereue nichts."
Udo Ulfkottes Arbeitszeugnis
Um genau solchen Diffamierungen von Anfang an entgegen zu wirken, handelte Ulfkotte sehr vorausschauend und veröffentlichte bereits am 16. Oktober 2014 das Arbeitszeugnis seines ehemaligen Arbbeitgebers FAZ im Internet. Darin äußert sich die Frankfurter Allgemeine Zeitung über Dr. Udo Ulfkotte wie folgt:
[...] Herr Dr. Ulfkotte arbeitete zunächst in der Nachrichtenredaktion, anschließend in der politischen Redaktion mit den regionalen Schwerpunkten Afrika sowie Naher Osten. Weitere Arbeitsgebiete waren die Geheimdienste im In- und Ausland (…).
Herr Dr. Ulfkotte identifizierte sich mit seinen Aufgaben und zeigte stets Engagement, Eigeninitiative und Zielstrebigkeit. Er war ein ausdauernder Mitarbeiter, der fachlich hohe Anforderungen an sich stellte und diese jederzeit voll erfüllte. Aufgrund seiner ausgesprochen guten Auffassungsgabe arbeitete sich Herr Dr. Ulfkotte schnell und erfolgreich in neue Themengebiete ein. (…)
Sein solides, detailliertes und jederzeit äußerst aktuelles Fachwissen in den ihm übertragenen Schwerpunktgebieten wendete Herr Dr. Ulfkotte laufend mit großem Erfolg in seinem Arbeitsbereich an. Dabei eignete er sich im Laufe der Jahre eine Fachkompetenz an, die weit über dem üblichen journalistischen Maß liegt. (…)
Herr Dr. Ulfkotte erfüllte alle Aufgaben stets zu unserer uneingeschränkten Zufriedenheit. (…)
Wir bedauern, ihn zu verlieren und danken ihm für seine guten Leistungen sowie die angenehme Zusammenarbeit. [...]
Querverweise:
[1] Gekaufte Journalisten - Udo Ulfkotte über Korruption und Manipulation der Medienhttp://bit.ly/1wnqe1B
[3] Arbeitszeugnis Dr. Udo Ulfkotte
http://bit.ly/1tuOCul
http://bit.ly/1tuOCul
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